Schon als vierjähriges Mädchen bestand ich darauf, dass die Schleife im Haar zum Kleid passen musste und ohne Schleife ging ich auch nicht aus dem Haus. Als Teenager, inspiriert von den Kreationen großer Designer, griff ich zu Nadel und Faden, Pailletten und Farbe und ließ meiner Kreativität freien Lauf. Das was nicht passte, wurde mit ein paar Nadelstichen passend gemacht und mit einigen Handgriffen verschönert.
Ich fing an, Kleidungsstücke als Entwürfe zu Papier zu bringen und war dann überglücklich, als ich beim Abiball ein von mir selbst designtes Kleid trug.

Alles deutete darauf hin, dass ich Modedesign studieren würde. Doch dann entschied ich mich nach dem Abitur für ein Jurastudium. Warum? Gute Frage! Damals hatte ich die verrückte Vorstellung, dass der Beruf was für den Kopf sein muss und du dir das, was du liebst, deine Herzensangelegenheit, „nur“ als Hobby beibehalten solltest.

Schnell zog es mich aber auch im Jurastudium wieder zurück in die Modewelt, als ich einen Nebenjob in einer Modeboutique annahm. Für mich war es viel mehr als nur ein Nebenjob und so begleitete mich die Tätigkeit in der Modebranche mein ganzes Studium lang.

Aufgrund meiner Kreativität und meines Modegespürs durfte ich zahlreiche Erfahrungen im Verkauf sammeln. Zudem war ich auch jahrelang im Einkauf tätig und verantwortlich für die Warenpräsentation im Schaufensterbereich und auf der Fläche.

Ich brauchte einen langen Umweg über ein Jurastudium um mir klar zu werden, dass Mode nicht nur meine Leidenschaft, sondern auch meine berufliche Zukunft sein soll. Mode in Szene zu setzen, Menschen zu zeigen was ihnen steht und wie sie mit ein paar Handgriffe ihre Persönlichkeit durch Kleidung unterstreiche können, Ordnung in Kleiderschränken zu machen und deren Besitzern den richtigen Umgang mit Textilien zu vermitteln, das ist das, was ich kann und was ich liebe.

Es ist meine ganz persönliche Geschichte und meine Kleiderliebe, die ich nun als Stylistin und eure persönliche Beraterin mit euch teilen möchte!